Hals- und Beinbruch im Wintersport?

Lieber nicht. 7 Tipps, wie du Unfälle vermeidest

Gondel an Berg

Jahr für Jahr ereignen sich 76’000 Unfälle auf den Schweizer Pisten, die medizinisch behandelt werden müssen. Knapp 70 Prozent davon passieren nachmittags, wenn die Kräfte nachlassen und sich die Pistenverhältnisse oft verschlechtern. Wintersport ist eines der grossen Unfallrisiken hierzulande.

Doch zu Verstauchung, Bänderriss und Knochenbruch muss es nicht kommen! Hier sind sieben Tipps, wie du dein Unfallrisiko niedrig hältst.

Die Vorbereitung

Wintersport ist anstrengend: Bis zu 720 kcal verbrennst du pro Stunde auf der Piste. Darauf bereitest du dich am besten mit Ausdauersport vor. Radfahren, Walken und Joggen sind ideal. Mit speziellen Tutorials kannst du deine Körperhaltung und Bewegungsabläufe schulen, was dir später auf den Brettern mehr Sicherheit gibt.

Die Ernährung

Klar, Obst und Gemüse sind immer richtig. Damit dir auf der Piste nicht die Puste ausgeht, brauchst du aber zusätzlich viele Kohlenhydrate. Auch wichtig: genügend trinken. Drei Liter sollten es schon sein, denn du schwitzt beim Skifahren viel. Ungesüsste Tees, isotonische Getränke – nur kein Alkohol.

Die Ausrüstung

Ein Helm gehört beim Wintersport dazu! Er reduziert das Risiko für Kopf- und Hirnverletzungen um 85 Prozent. Da Frauen sich häufig am Knie verletzen, sollten diese besonders geschützt werden. Bei Kindern sind eher Ellenbogen und Hände gefährdet: Da gehören Schützer dran!

Die Aufwärmung

Ein Muskelfaserriss ist ziemlich schmerzhaft – und kann durch richtiges Aufwärmen vermieden werden. Einfach ein paar Dehn- und Beweglichkeitsübungen einlegen – das kann auch eine kleine Schneeballschlacht sein. Die Muskeln müssen am Morgen und nach jeder längeren Pause neu mobilisiert werden.

Das Verhalten

92 Prozent aller Unfälle beim Wintersport sind selbstverschuldet, also ohne Fremdeinwirkung. Besonders Mann neigt dazu, sich zu überschätzen. Besser mal einen Gang runterschalten: Wer mit 80 km/h stürzt – jeder Fünfte erreicht diesen Wert –, erlebt einen Aufprall, als ob er aus dem achten Stockwerk fiele.

Die Regeneration

Après-Ski und Hüttengaudi bis zum Morgen? Besser nicht, denn Alkohol und Schlafmangel beeinträchtigen Kondition und Reaktionsvermögen. Dein Körper regeneriert schneller in der Sauna. Massagen lieber nicht: Sie belasten die strapazierten Muskeln nur zusätzlich.

Die Erste Hilfe

Wenn es doch einmal schiefgelaufen ist, muss die Unfallstelle abgesichert werden. Stelle dazu einfach deine Skier gekreuzt auf. Meist hilft es, das verletzte Körperteil ruhig zu stellen, zu kühlen, mit einem Druckverband zu fixieren und hochzulegen.

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