Hämorrhoiden in der Schwangerschaft: Was tun?

Schwangere Frau hält sich den Babybauch

Der Po juckt und brennt, unangenehme Schmerzen plagen rund um die Uhr und im Stuhl findet sich Blut: In der Schwangerschaft erhöht sich das Risiko für ein Hämorrhoidalleiden. Etwa jede zweite Schwangere hat Probleme mit den Hämorrhoiden. Und das hat viele Gründe:

  • Verschiedene Hormone sorgen dafür, dass während der Schwangerschaft mehr Blut produziert wird. Das kann sich in den Hämorrhoiden stauen.
  • Das wachsende Baby breitet sich aus und drückt auf die Hämorrhoiden.
  • Das Baby presst auch den Darm beiseite, was oft zu Verstopfung führt. Der zusätzliche Druck beim Stuhlgang begünstigt ein Hämorrhoidalleiden.

Doch Entwarnung: Meist sind die Hämorrhoiden nur geringfügig vergrössert und lassen sich konservativ behandeln. Dabei sollte viel getrunken (am besten Wasser und Tee) und ballaststoffreich gegessen werden. Gemüse, (Trocken)Obst und Vollkorn gehören also täglich in ausreichenden Mengen auf den Tisch. Ganz wichtig: Damit die quellenden Ballaststoffe nicht zu Verstopfung führen, muss ausreichend getrunken werden. Zusätzlich kann eine entzündungshemmende Creme oder ein den Juckreiz linderndes Zäpfchen verwendet werden.

In der Regel bilden sich die Hämorrhoiden so innerhalb weniger Wochen wieder zurück. Nur in äusserst seltenen Fällen muss operiert werden. Das passiert aber frühestens zwei Monate nach der Entbindung.

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