Grosse Schweiz-Studie: Wie sportlich sind wir wirklich?

Mann mit Fahrrad

Draussen in der Natur sein, die Gesundheit fördern und Spass haben: Das sind statistisch die stärksten Antriebe für Sport. Seit Jahren wächst die Begeisterung für Bewegung und Fitness in der Schweiz. Im europäischen Vergleich schneiden wir gut ab. Doch die Studie des Bundesamts für Sport (BASPO) zeigt auch Defizite auf. Hier die wichtigsten Fakten zur Sportnation Schweiz:

  • 75 Prozent der Schweizer treiben mindestens einmal pro Woche Sport. Damit liegt die Schweiz in Europa auf Platz eins vor Finnland (69 %) und Schweden (67 %).
  • 16 Prozent sind Nicht-Sportler. Vor sechs Jahren waren es noch 26 Prozent.
  • Die Frage, ob und wie sportlich aktiv jemand ist, hängt vom Alter, Geschlecht, Bildung, Familienstand und Einkommen ab. Junge Erwachsene und Personen mit hoher Bildung und überdurchschnittlichem Einkommen sind besonders aktiv. Bei Männern nimmt die Sportlichkeit mit dem Alter ab, bei Frauen wird die Sportbiografie oft unterbrochen. Ein häufiger Grund für weniger Sport ist die Verantwortung für Kinder unter sechs Jahren.
  • Im Durchschnitt werden 4,5 verschiedene Sportarten ausgeübt. Besonders beliebt sind Wandern (56,9 %), Radfahren (42 %), Schwimmen (38,6 %), Skifahren (34,9 %) sowie Joggen (27 %).
  • 22 Prozent der Schweizer sind Mitglied in einem Sportverein, 19 Prozent sind bei einem Fitnessstudio angemeldet. Während Vereine eher bei Männern beliebt sind, werden Fitnessstudios stärker von Frauen besucht.
  • Etwa jeder Fünfte (19,5 %) nimmt an sportlichen Wettkämpfen teil, im Schnitt an neun pro Jahr. Besonders beliebt sind Vereinsmeisterschaften, gefolgt von Laufveranstaltungen.
  • 46 Prozent treibt abends Sport, 26 Prozent am Morgen und 26 % am Nachmittag. Vollbeschäftigte sind eher abends oder in der Mittagspause aktiv, Teilzeitbeschäftigte nutzen eher den Morgen für Sport.
  • 65 Prozent der Schweizer verfolgen Sport im Fernsehen, 37 Prozent online. Die beliebtesten Sportarten sind dabei Fussball, Ski Alpin, Tennis und Eishockey.

Die Studie wurde durch telefonische und Online-Befragung von etwa 12’000 Schweizern im Alter von 15 bis 74 Jahren durchgeführt.

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