In der grönländischen Hauptstadt Nuuk ist der Kauf von Alkohol verboten. Damit reagiert die Regierung auf eine Zunahme an häuslicher Gewalt in der Corona-Krise. Dass die Quarantäne während der Pandemie zu mehr familiären Spannungen und Übergriffen führt, haben chinesische Studien bereits gezeigt. Auch wenn derzeit noch keine Zahlen zum aktuellen Alkoholkonsum vorliegen, scheint sich das Ausser-Haus-Trinken häufig in das heimische Umfeld zu verlagern und Gewalt zu provozieren. Auch im Bundesstaat Westaustralien ist deshalb der Alkohol-Verkauf begrenzt worden.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) macht derweil aufmerksam, dass übermässiger Alkohol das Immunsystem schwächt und Schlafstörungen begünstigt, was wiederum vermehrt zu Stress führen kann. Aus diesem Grund rät die WHO, den Alkoholkonsum bewusst niedrig zum halten.