Grippe oder Erkältung? Daran erkennst du den Unterschied

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Ein Apfel und eine Birne auf einem blauen Tuch

Spoiler

  • Erkältung und Grippe werden von Viren verursacht.
  • Halsschmerzen und Reizhusten treten bei Erkältung und Grippe auf.
  • Fieber, plötzliches Auftreten von Husten und Halsschmerzen sowie allgemeine Erschöpfung deuten auf Grippe.

Grippe oder Erkältung? Gar nicht so leicht zu unterscheiden. Hier findest du die wesentlichen Unterschiede im Krankheitsverlauf.

Beginn: Grippe so, Erkältung so

Seit Tagen dieses Kratzen im Hals und jetzt auch noch Schnupfen und Husten: Wenn sich die Beschwerden schleichend einstellen, handelt es sich mit grosser Wahrscheinlichkeit um eine Erkältung.
Fühlst du dich hingegen von einem Moment auf den anderen völlig verrotzt und erschöpft, liegt vermutlich eine Grippe vor.

Krankheitserreger: feine Unterschiede

Grippe und Erkältung werden von Viren ausgelöst, doch während bei der Grippe – auch Influenza genannt – nur eine einzige Virengruppe als Erreger infrage kommt, kann eine Erkältung von mehr als 100 verschiedenen Viren ausgelöst werden, am häufigsten übrigens von Rhinoviren.

Symptome: Grippe oder Erkältung?

Beschwerden im Hals und Nasenraum sind bei beiden Erkrankungen verbreitet. Bei der Grippe können zusätzlich Müdigkeit, Erschöpfung, Kopf- und Gliederschmerzen und sogar Schüttelfrost auftreten. Hinzu kommt relativ hohes Fieber.
Genau das ist bei einer Erkältung eher selten: Tritt hier Fieber auf, dann meist nur in Form einer gering erhöhten Temperatur.

Verlauf: kurzes Tief vs. vollkommen down

Eine Erkältung ist im Regelfall in wenigen Tagen durchstanden. Verbesserungen des Gesundheitszustands können quasi täglich beobachtet werden.
Grippe-Patienten sind für eine gute Woche komplett lahmgelegt. Je nach Intensität der Erkrankung und der körperlichen Verfassung des Patienten kann die Grippe lebensbedrohliche Ausmasse annehmen. Besonders Kinder, Ältere und Personen mit einem schwachen Immunsystem sind gefährdet.

Behandlung: unter Umständen lebensnotwendig

Gerade weil eine Grippe extreme Formen annehmen kann, ist ein frühzeitiger Arztbesuch dringend erforderlich: Die medikamentöse Behandlung der Symptome muss innerhalb von 48 Stunden nach Ausbruch der Krankheit einsetzen, um richtig wirksam zu sein. Bei schweren Krankheitsverläufen ist sogar eine stationäre Überwachung notwendig.
Eine Erkältung ist zwar lästig, aber in den meisten Fällen harmlos. Hier helfen die bewährten Mittel aus der Apotheke und der Natur.

Vorbeugen: mal mehr, mal weniger möglich

Die Zahl der Grippe-Erreger ist überschaubar. Deshalb kann eine Erkrankung durch eine einfache Impfung vorgebeugt werden. Da sich die Viren aber laufend verändern, ist eine jährliche Auffrischung der Impfung notwendig – und auch dann ist kein 100-prozentiger Schutz garantiert.
Bei der Erkältung ist keine Impfung möglich: Dafür gibt es einfach zu viele potenzielle Erreger. Hier hilft nur Hände regelmässig waschen und das Immunsystem stärken, etwa durch Sport und gesunde Ernährung.

Gut zu wissen:

Mit der Grippe hat ein grippaler Infekt nichts zu tun. So bezeichnen Mediziner eine Erkältung.

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