Good news only

Heute mal nur gute Neuigkeiten

Glücklicher, heller Hund zwischen Lichtern

1. Mit der richtigen Musik essen Kinder mehr Gemüse.
Forschende aus Lissabon haben entdeckt, dass sich Musik auf das Essverhalten von Kindern auswirkt. Während eher klingende, hohe Töne abgespielt wurden, haben die Teilnehmenden der Studie die Lebensmittel als süsser empfunden.

2. Die Leber wächst durch Lepra-Bakterien.
Die Bakterien, die Lepra verursachen, lösen normalerweise Hautveränderungen, Lähmungen und neuronale Schäden aus – sie haben die Fähigkeit, Zellen genetisch umzuprogrammieren. Forschende sehen darin das Potenzial für regenerative Medizin: Die Bakterien könnten die Leberzellen in ein Stadium ihrer Vorläuferzellen zurückversetzen. So entstünde eine Alternative zur Transplantation bei Lebererkrankungen, wenn aus den Leberresten wieder ein gesundes Organ wachsen würde. Zwar können Erkrankte natürlich nicht mit Lepra infiziert werden, aber die Idee besteht darin, diese Mechanismen zu kopieren.

3. Endometriose kann per Speicheltest früher erkannt werden.
Dauerte die Endometriose-Diagnostik bei Patientinnen bisher oftmals Jahre, kann ein neuer Test künftig schon binnen zwei Wochen Klarheit bringen. Ein Privatlabor hat nun den weltweit ersten Speicheltest für Endometriose entwickelt, der eine Probe mittels Mikro-RNA-Technologie und Künstlicher Intelligenz auf die typischen Muster untersucht. Die Ergebnisse sind mit 98 Prozent ausserdem sehr genau.

4. Es gibt ein neues Diabetes-Medikament, das die Ursachen bekämpft.
Normalerweise werden bei Diabetes lediglich die Symptome behandelt. Das in den USA bereits zugelassene Teplizumab ist das erste Medikament, das die Ursachen angeht und den Ausbruch von Diabetes Typ 1 um bis zu drei Jahre verzögern kann. Das Immunsystem wird so umgeschult, dass es die Insulin-produzierenden Zellen der Bauchspeicheldrüse nicht mehr angreift. Das gibt Betroffenen mehr Zeit, sich vor den Folgen eines hohen Blutzuckers zu schützen und Folgeerkrankungen an Nieren oder Augen hinauszuzögern.

5. Eine Alternative zu Opiaten wurde für die Schmerzbehandlung entwickelt.
Opiate sind in der Behandlung von Schmerzen äusserst wirksam, leider führen sie aber auch zu Abhängigkeiten, machen träge und beeinflussen die Atmung. Eine internationale Gruppe von Experten hat nun alternative Wirkstoffe entwickelt, die anstelle der Opioidrezeptoren die Adrenalinrezeptoren im Gehirn adressieren. Dadurch werden die Schmerzen vergleichbar gelindert – ohne die problematischen Nebenwirkungen.

6. Darmkrebszellen, die für Metastasen verantwortlich sind, eliminieren.
Darmkrebs ist eine der tödlichsten Krebsarten: Das Problem ist aber nicht der eigentliche Tumor, sondern die daraus entstehenden Metastasen in Lunge und Leber. Ein Forschungsteam aus Barcelona konnte nun genau jene Zellen identifizieren, die für die Metastasen verantwortlich sind. Die «High Relapse Cells (HRCs)» sind besonders aggressiv und bewegen sich in Gruppen. Warum das eine gute Entdeckung ist? Haben sie sich noch nicht in anderen Organen eingenistet, können Medikamente die Proteine in den Zellgenen angreifen und sie so an der Verbreitung hindern.

7. Ein neuer DNA-Test macht Gebärmutterhalskrebs noch früher sichtbar.
 Wissenschafter der Universität Innsbruck haben einen DNA-Test entwickelt, der Gebärmutterhalskrebs vorhersagen kann – noch besser als bisherige Abstriche. «WID-CIN» weist auch auf andere Krebsarten wie Brust- oder Eierstockkrebs hin.

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