Spoiler
- Das macht gesunde Füsse: gut trocknen, cremen, Hornhaut entfernen und in öffentlichen Bädern Badeschuhe tragen.
- Wanderschuhe vor der ersten grossen Tour unbedingt einlaufen.
- Blasen können aufgestochen, desinfiziert und dann mit einem Pflaster geschützt werden.
Das gründliche Waschen unserer Füsse inklusive Abtrocknen der Zehenzwischenräume sind wichtige Massnahmen für gesunde Füsse. Die Nägel sollte man nicht zu kurz schneiden; übermässige Hornhaut kann man abschaben. Um Nagelpilz, Fusspilz und Warzen zu verhindern, trägt man in öffentlichen Bädern und Umkleidekabinen unbedingt Badeschuhe. «Nach Einhaltung dieser Anleitungen oder einem Besuch bei einer Podologin oder einem Podologen steht einem Sommer mit gepflegten und gesunden Füssen nichts mehr im Wege», erklärt Yvonne Siegenthaler-Matter, Medienbeauftragte des Schweizerischen Podologen-Verbands (SPV).
Gutes Schuhwerk für gesunde Füsse
Für das Wandern, Walken oder Joggen wählt man nicht zu kleine Schuhe für die jeweilige Sportart und berücksichtigt die Fussform. Gesunde Füsse müssen sich im Schuh ausreichend bewegen können und gleichzeitig guten Halt finden. Hier lohnt sich beim Neukauf der Schuhe eine professionelle Beratung. Wanderschuhe sollten im Alltag zunächst eingelaufen werden, bevor man erstmals mit ihnen ins Bergland aufbricht. Es empfiehlt sich, ein paar Kilometer nach dem Start die Schuhe nachzuschnüren.
Vorbeugung gegen Blasen oder Wundlaufen
Eine Möglichkeit, die vielen nicht bekannt ist: vor dem Laufen die Füsse einpudern. Reibt man sie zusätzlich regelmässig nach dem Duschen mit Cremes ein, kann man das Risiko für Hautverletzungen deutlich minimieren. Gesunde Füsse erhalten durch diese Aufmerksamkeit das Plus an Widerstandskraft. Wer zu Blasen neigt, schützt empfindliche Stellen vorgängig mit einem Pflaster. «Nicht zuletzt schützt man sich vor Blasen mit dem richtigen Schuhwerk», sagt Siegenthaler.
Wenn es trotzdem Blasen gibt: der Weg zurück zu gesunden Füssen
Kleine Blasen sind mit speziellen Blasenpflastern inklusive Gelschicht gut versorgt. Das Gewebe kann sich in Ruhe regenerieren und zeitnah hat man wieder gesunde Füsse. Wenn eine Blase stark schmerzt, darf man sie mit einer desinfizierten Nadel aufstechen. Das Sekret fliesst ab, die übrige Haut bleibt dran. Danach desinfiziert man die Wunde mit einem Antiseptikum und klebt sie mit einem Pflaster zu. «Bestenfalls lässt man viel Luft an die Blase und gibt den Füssen Zeit zur Selbstheilung», empfiehlt Siegenthaler.
Gesunde Füsse: eine Frage der richtigen Socken
Neben der Hautpflege und der Wahl des passenden Schuhwerks spielt ein weiterer Faktor eine grosse Rolle für gesunde Füsse: die Socken. In Wander- und Laufschuhen sollte man keine Socken aus Baumwolle, dafür aus Funktionsmaterialien, Wolle oder einer Mischung aus beiden tragen. Ideal sind synthetische Socken, da diese die Feuchtigkeit vom Fuss wegleiten und man somit auch Fuss- und Nagelpilz oder Schweissfüssen vorbeugen kann. Zudem sollten die Socken faltenfrei sitzen, um keine Druckstellen zu erzeugen.