Fluorid für Kinderzähne? Wichtig ist die Dosis

Kind putzt Zähne vor Spiegel

Auch Kinderzähne benötigen Fluorid zur täglichen Pflege. Das Mineral stärkt den Zahnschmelz und macht es so Bakterien schwer, sich einzunisten und Karies zu verursachen. Doch zu viel Fluorid hat auch Nachteile: Es lagert sich in den Zähnen ein und sorgt für unästhetische dunkle Flecken. Langfristig können die Zähne von einer Überdosis an Fluorid auch geschwächt werden.

Umso wichtiger ist es, dass Kinder eine altersgerechte Zahnpasta benutzen. Diese enthält maximal 0,05 Prozent Fluorid (500 ppm). Auch auf die richtige Menge kommt es an: Bis zum dritten Lebensjahr sollte nur eine reiskorngrosse Menge Zahnpasta verwendet werden, bis zum sechsten Lebensjahr reicht eine erbsengrosse Menge aus.

Runtergeschluckt ist Fluorid sogar giftig und kann überdosiert zu Übelkeit, Erbrechen und Herzbeschwerden führen. Eine solche Vergiftung kann aber bei einem normalen Gebrauch von Zahnpasta nicht passieren. Dafür müsste ein Kind schon eine ganze Tube Erwachsenen-Zahncreme verschlucken.

Fluorid kann auch über spezielle Tabletten oder mit der täglichen Nahrung – etwa im Speisesalz oder im Mineralwasser – aufgenommen werden. Je nachdem, wie hoch diese Zufuhr ist, sollte eventuell zu Zahnpasta ohne Fluorid gewechselt werden, um eine Überversorgung zu vermeiden. Im individuellen Fall berät der Zahnarzt.

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