Fettstoffwechsel aktivieren, den Blutfettwerten zuliebe

Gefahr im Verborgenen: die Fettstoffwechselstörung

Fettstoffwechsel aktivieren: Komposition aus Erdnüssen, halben Avocados und im Hintergrund Tomaten auf schwarzem Untergrund

Spoiler

  • Eine Fettstoffwechselstörung und erhöhte Blutfettwerte bleiben häufig unentdeckt bis Folgeerkrankungen wie Arterienverkalkungen oder Pankreatitis auftreten.
  • Um den Fettstoffwechsel zu aktivieren, müssen Fette aber keineswegs von der Speisekarte gestrichen werden: Auf die richtigen Fette kommt es an.
  • Den besten Schutz bieten regelmässige Vorsorgeuntersuchungen, bei denen der Arzt besonders die Blutwerte für LDL-Cholesterin und Triglyceride überprüft.

Erhöhte Fettwerte im Blut geben meist keinen Mucks von sich. Das ist tückisch: «Über viele Jahre verursacht das keine Beschwerden und wird oft erst durch Folgeerkrankungen entdeckt», erläutert Dr. Koschker. Dazu zählen vor allem Arterienverkalkungen oder eine Pankreatitis. «Blutfett ist nicht gleich Blutfett», betont die Ärztin. Denn manche sind stark erblich bedingt, wie das LDL-Cholesterin, während andere wie Triglyceride als Folge von Vorerkrankungen wie Diabetes entstehen. Um den Blutfettspiegel zu senken, kommt eine Kombination aus Medikamenten, Bewegung und ausgewogener Ernährung ins Spiel.

 

Das böse Fett: Nie wieder Fett, um den Fettstoffwechsel zu aktivieren?

Bedeuten erhöhte Blutfettwerte nun die ewige Verbannung von Fetten ins Exil? Nein, im Gegenteil: Ungesättigte Fettsäuren wie in Nüssen oder Avocados und pflanzliche Öle wie Rapsöl oder Leinöl versorgen den Körper mit wertvollen Vitaminen und sind Teil einer mediterranen Kost. Omega-3-Fettsäuren reduzieren Entzündungen, worüber sich unsere Gefässe freuen. «Die Finger sollte man von hoch verarbeiteten Lebensmitteln lassen, wie Wurstwaren oder Tiefkühlgerichten», so Dr. Koschker. Die Rote Karte wird ebenso vor Süssgetränken, Alkohol und Weissmehl gezogen, die die Triglyceride steigen lassen.

 

Blutwerte regelmässig testen lassen

«Um sich zu schützen, wird ein Bluttest auf erhöhte LDL-Cholesterin- und Triglyceridwerte gemacht. Einmal im Leben sollte auch Lipoprotein (a) bestimmt werden, ein spezielles Cholesterin», so Dr. Koschker. Kinder von Betroffenen sollten sich schon im Grundschulalter besonders auf erhöhtes LDL untersuchen lassen. Ab dem dreissigsten Lebensjahr wäre eine regelmässige Blutanalyse ideal. Diese kann ganz einfach vom Hausarzt bei der jährlichen Vorsorgeuntersuchung durchgeführt werden.

Ins Schwitzen kommen

Sport verbrennt Kalorien, was die Triglyceride senken und den Fettstoffwechsel aktivieren kann. Also einmal die Laufschuhe anziehen und los geht’s! Ideal ist es, den Körper pro Woche zwei bis dreimal für mindestens 30 bis 60 Minuten in Schwung zu bringen – natürlich mit einer Sportart, die richtig Spass macht.

«Iss dein Gemüse auf»

Wer seinem Körper etwas Gutes tun will, nimmt pro Tag drei bunte Gemüsesorten zu sich. Diese können das Risiko für Herzerkrankungen senken und den Fettstoffwechsel aktivieren.

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