FAQ zum Thema Frühjahrsmüdigkeit

Energiegeladen in den Frühling

Homeoffice, Buch, Schreibtisch
Wie erkenne ich Frühjahrsmüdigkeit?

Die Frühjahrsmüdigkeit tritt, wie der Name schon sagt, in den Frühlingsmonaten, also März bis Mai auf und ist eine körperliche Antwort auf sich verändernde äussere Bedingungen. Durch die Veränderung des Schlaf-Wach-Rhythmus passt sich der Melatonin- und der Serotonin-Spiegel im Körper an. Ausserdem herrschen teilweise grosser Temperaturunterschiede draussen. All dies raubt dem Körper Energie.

Was hilft gegen Frühjahrsmüdigkeit?

Genügend körperliche Aktivität im Freien. Viele Sonnenstunden helfen, neue Energie zu tanken. Zudem empfehle ich gesunde, frische Ernährung mit Frühlingsgemüse und Salaten mit Radieschen. Aktivieren Sie Ihren Stoffwechsel mit Bitterstoffen als Tee oder spagyrischen Sprays, achten Sie auf einen ausgeglichenen Säure-Basen-Haushalt. Auch Schüsslersalze können den Stoffwechsel optimal unterstützten. Mehr Tipps gegen Frühjahrsmüdigkeit finden Sie hier.

Kann die Müdigkeit auch an den Pollen oder an den Allergiemedikamenten liegen?

Ja, für Allergiker kann die Müdigkeit durch die körperliche Abwehrreaktion kommen, die das Immunsystem aufgrund der Pollenbelastung auslöst. Tränende Augen, Niesen und laufende Nase sind ermüdend und das Immunsystem läuft auf Hochtouren. Zudem können antiallergische Medikamente müde machen, insbesondere wenn sie nicht von der neusten Generation sind.

Solche Medikamente dürfen deswegen auch nicht vor längeren Autofahrten eingenommen werden. Antiallergika der neusten Generation haben diese Nebenwirkungen merklich weniger. Mein Tipp: Lassen Sie sich von einem Experten über Ihre Allergien beraten. Zudem empfehle ich immer zuerst lokale Präparate wie antiallergischen Nasenspray oder Augentropfen auszuprobieren, bevor eine im ganzen Körper wirkende antiallergische Tablette eingenommen wird.

Gibt es Therapien gegen Frühjahrsmüdigkeit, die sich gut mit Antihistaminika vertragen?

Falls Sie sich nach einer Therapie mit einem Antihistaminikum immer noch matt fühlen, empfehle ich, den Stoffwechsel aktiv anzuregen. Lassen Sie sich einen Spagyrikspray mit Löwenzahnwurzel, Birkenblättern, Brennnesseln, Bärlauch und Gundelrebe machen und trinken Sie ungesüssten Stoffwechseltee. Machen Sie zusätzlich eine Säure-Basen-Kur, diese gibt es als Tabletten oder Getränkepulver. Denn allergische Reaktionen sind entzündliche Reaktionen und diese führen oft zu einer Übersäuerung des Körpers. All diese Therapien sollten Sie konsequent für drei bis vier Wochen machen.

Die Symptome von Frühjahrsmüdigkeit gleichen denen eines Infektes. Wie weiss ich, ob sie harmlos sind oder ich zum Arzt sollte?

Ein Infekt ist immer ein akutes Ereignis, häufig verbunden mit erhöhter Körpertemperatur von mehr als 38 Grad. Zudem treten, je nach Ort des Infektes, Schmerzen auf. Der Ort ist warm und kann angeschwollen sein – zum Beispiel die Nase oder der Rachen. Zudem tritt vermehrte Sekretion auf. Je nach Schweregrad sollte ein Apotheker oder ein Arzt hinzugezogen werden.
Die Frühjahrsmüdigkeit trifft hingegen häufig schleichend ein. Sie führt zu körperlichen Symptomen wie Abgeschlagenheit, Müdigkeit, Wetterfühligkeit, Gereiztheit, Kopfschmerzen, Schlafproblemen, Kreislaufproblemen und vielen mehr.

Falls Beschwerden wie Müdigkeit, Abgeschlagenheit oder auch Kreislaufbeschwerden schon länger auftreten – das heisst unveränderte oder zunehmende Beschwerden seit mehr als 4 Wochen ohne Besserung – ist es ratsam, sich von einem Arzt untersuchen zu lassen und womöglich eine Blutuntersuchung zu machen.

 Ich bin den ganzen Tag müde und kann abends dann aber nicht einschlafen. Ist das auch Frühjahrsmüdigkeit? Was kann ich dagegen tun?

Ja, das kann in dieser Jahreszeit tatsächlich an der Frühjahrsmüdigkeit liegen. Schlafen Sie nicht während des Tages. Ich empfehle höchstens einen Powernap oder eine Entspannungsphase von 10 bis 20 Minuten nach dem Mittagessen. Tanken Sie Sonne und bewegen Sie sich im Freien. Wenn es Ihnen wohl ist, machen Sie zwei- bis dreimal pro Woche Sport – etwas schwitzen dürfen Sie dabei schon. Trinken Sie ausreichend, am besten ungesüssten Stoffwechseltee mit Artischocke, Löwenzahnwurzel, Birkenblätter, Brennnesselblätter und etwas Pfefferminzblätter.

Am Abend sollten Sie nicht mehr zu viel essen. Lesen Sie einen entspannenden Roman und bereiten Sie sich bewusst auf die Einschlafszeit vor: dimmen Sie das Licht und sorgen Sie für kühle Temperaturen im Schlafzimmer (circa 18 Grad). Apps wie «Calm» oder «Mindfulness» können beim Abschalten helfen. Falls Sie pflanzliche Produkte zur Unterstützung bevorzugen, würde ich Hopfen und Baldrian zum Ein- und Durchschlafen empfehlen und Passionsblume gegen Gedankenkreisen. Dies für drei bis vier Wochen als Ritual zum Einschlafen.

Sind Kinder auch von Frühjahrsmüdigkeit betroffen? 

Kinder können genauso betroffen sein. Insbesondere merken sie die Hormonumstellung durch die Veränderung des Tag-Nacht-Rhythmus und die Temperaturschwankungen. Dies führt dazu, dass eben auch Kinder mehr Schlaf für den energieraubenden Prozess brauchen. Kinder reagieren weniger mit Kopfschmerzen und Wetterfühligkeit, sondern häufiger mit Gereiztheit und launischer Stimmung.
Verbringen Sie viel Zeit draussen im Freien, kochen Sie frisch und abwechslungsreich und trinken Sie genügend frischen Tee, beispielsweise mit Karkade, Zitronenmelisse und frischer Zitrone. Der Tee sieht nicht nur super aus, sondern schmeckt auch noch lecker und wirkt wunderbar gegen den Frühlingsblues! Der Tee eignet sich für Erwachsene und Kinder.

Gibt es auch Therapien, die eine ähnliche Wirkung wie Vitamin-C-Infusionen haben?

In Ihrem Fall würde ich als Alternative hochdosierte Aminosäure-Präparate vorschlagen. Diese Präparate sorgen innerhalb von drei bis vier Tagen für einem merklichen Energieschub und sind angenehm im Geschmack. Es gibt auch Präparate als Trinkampullen, die zusätzlich noch Vitamin B12 enthalten. Neu sind sie auch als Kombination mit Ingwer und Zink und verschiedenen Vitaminen erhältlich, die das Immunsystem stärken. Eine Kur von zehn bis maximal 30 Tagen ist hier ideal.

 

Facebook
Email
Twitter
LinkedIn