Ein neuer Engel für Victoria’s Secret: Die Modemarke engagiert mit Valentina Sampaio erstmals ein Transgender-Model und sorgt für etwas mehr Diversität – zumindest im Katalog. Denn die legendäre Laufsteg-Show fällt in diesem Jahr erstmals seit Jahrzehnten aus.
Dahinter steckt ein massives Image-Problem: Victoria’s Secret hat den Trend der Zeit verpasst. Was in der Modewelt einst als sexy galt, nehmen immer mehr Frauen als sexistisch wahr. Shows, bei denen Models wie Heidi Klum, Gisele Bündchen und Naomi Campbell als Engel drapiert über den Laufsteg schweben, zünden nicht mehr. Body Positivity? Fehlanzeige. Daran ändert auch die Verpflichtung von Sampaio nichts, denn auch dieses Model hat – nun ja – Modelmasse.
Immerhin lenkt die Entscheidung für Sampaio den Fokus einmal mehr auf Transgender. Allein in der Schweiz leben schätzungsweise bis zu 250’000 Menschen, deren Geschlechtsidentität nicht zu ihrem biologischen Geschlecht passt. Noch immer haben Transgens und ihre Familien mit Vorurteilen zu kämpfen oder fühlen sich mit ihren Fragen alleingelassen. Genau hier unterstützt das Transgender Network Switzerland, unter anderem mit Beratungsangeboten in Bern, Zürich und Vaud. Daneben richtet der Verein auch den jährlichen Trans Congress aus, der in diesem Jahr vom 7. bis zum 8. September in Bern stattfinden wird. Weitere Informationen zur Veranstaltung findest du hier.
