Endlich wieder Winterzeit

Frau am verschneiten Fenster

Morgen endet die Sommerzeit. Die Uhr wird in der Nacht eine Stunde zurückgestellt, der Tag dauert somit eine Stunde länger. Im Ergebnis sind die Morgen danach heller, dafür wird es an den Abenden früher dunkel.

Der Wechsel in die Sommerzeit und zurück wird von vielen Menschen als belastend empfunden. In den Tagen nach der Uhrumstellung sind Konzentrationsschwäche und Abgeschlagenheit verbreitet. Frauen klagen eher über Probleme beim Ein- und Durchschlafen, Männer über depressive Verstimmungen. Daneben gibt es eine konkrete organische Gefährdung: Forscher des Karolinska-Instituts in Schweden fanden heraus, dass durch die Zeitumstellung das Risiko für einen Herzinfarkt erhöht ist.

Doch zumindest der Wechsel in die ursprüngliche das ganze Jahr geltende Winterzeit lohnt sich trotzdem. Laut der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin ist die Normalzeit nämlich gesünder als die Sommerzeit: Im Winter passen die Sonneneinstrahlung und die Uhrzeit besser zum Biorhythmus. Diese innere Uhr beeinflusst nicht nur das Schlafverhalten, sondern auch den Herzschlag und die Stimmung.

Eigentlich sollte schon in diesem Jahr innerhalb der Europäischen Union die unbeliebte Zeitumstellung abgeschafft werden. Sehr wahrscheinlich hätte sich die Schweiz dem angeschlossen. Doch zu beidem kam es nicht und so bleibt uns für die nächste Zukunft die gesündere Winterzeit zumindest für fünf Monate im Jahr erhalten.

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