Chronischer Eisenmangel erhöht das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und das Sterberisiko. Zu diesem Ergebnis kommt eine Vergleichsstudie des Deutschen Zentrums für Herz-Kreislauf-Forschung in Hamburg.
Untersucht wurden die Daten aus drei vorangegangenen Studien zum Thema. Knapp zwei Drittel der Teilnehmer (64,3 Prozent) wiesen einen funktionellen Eisenmangel auf. Sie verfügten zwar über eine ausreichende Menge dieses Spurenelements, ihr Körper konnte es allerdings nicht verwerten, beispielsweise aufgrund einer Entzündung. 60 Prozent der Teilnehmer hatte zudem einen absoluten Eisenmangel. Ihr Organismus verfügte also nicht über ausreichend Eisenreserven.
In beiden Fällen war das Risiko für Herzerkrankungen deutlich erhöht: bei Menschen mit einem funktionellen Eisenmangel um 24 Prozent, bei jenen mit einem absoluten Mangel um 20 Prozent.
Die Studie legt nahe, dass Eisenmangel aufgrund seiner gesundheitlichen Gefahren konsequenter behandelt werden sollte. Ob Ersatzpräparate aber einen ausreichenden Schutz bieten, muss erst noch untersucht werden.