Eisen ist ein lebenswichtiges Spurenelement. Der Körper benötigt es, um Sauerstoff über das Blut in die Zellen zu transportieren. Die Zellatmung ist ein entscheidender Bestandteil des Stoffwechsels und wichtig für die Energiegewinnung.
Im Körper befinden sich bei ausreichender Versorgung etwa vier Milligramm Eisen. Zwei Drittel davon ist im Blut an Hämoglobin gebunden und hilft diesen roten Blutkörperchen, den Sauerstoff zu transportieren. Ein weiteres Drittel des Eisens wird, an das Protein Ferritin gebunden, in der Leber, der Milz, dem Knochenmark und der Darmschleimhaut gespeichert – oder befindet sich, an das Protein Transferrin gekoppelt, im Blut auf dem Weg zur Einlagerung.
Weil Eisen nicht vom Körper produziert werden kann, muss es mit der Nahrung aufgenommen werden. Damit tut sich der Körper schwer, weshalb mehr Eisen zugeführt werden muss, als benötigt wird. Die empfohlene Tagesdosis liegt für Frauen bei etwa 15 Milligramm, für Männer bei rund zehn Milligramm. Durch Verletzungen oder Blutspenden, während der Schwangerschaft, der Stillzeit und der Menstruation ist der Bedarf an Eisen höher. Besonders die Regelblutung führt häufig zu Eisenmangel. Er macht sich bemerkbar durch Müdigkeit, Blässe, Schwindel, brüchige Nägel und Haarausfall. Der deutlich seltenere Eisenüberschuss führt zu Konzentrationsschwäche und zeichnet sich manchmal als bronzene Verfärbung der Haut ab.
Um einem Mangel vorzubeugen, empfehlen sich wichtige Eisenlieferanten wie Kalbsfleisch, Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte und Nüsse. Einige Nahrungsmittel wie Orange, Paprika und Brokkoli fördern die Aufnahme von Eisen. Kaffee, schwarzer Tee, Spinat, Reis, Mais und Rhabarber hingegen hemmen die Eisenzufuhr. Deshalb sollten diese Lebensmittel massvoll genossen werden.
Wer zu Nahrungsergänzungsmitteln greifen möchte, um seine Eisenspeicher zu füllen, sollte vorher mit seinem Hausarzt sprechen, um eine Überdosierung zu verhindern.