Eine Arbeitsplatzbrille sorgt für den Durchblick im Job

Ab 40 profitiert fast jeder von dieser ganz speziellen Sehhilfe

Mann Brille Tattoo Arbeitsplatz

Spoiler

  • Ab 40 Jahren ist beginnende Alltagsweitsichtigkeit ganz normal.
  • Arbeitsbrillen erleichtern das Sehen über einen 40 Zentimeter langen Abstand – vom Auge bis zum Bildschirm.
  • Augenreizungen und Nackenverspannungen können Hinweise auf den Bedarf nach einer Office-Brille sein.

In vielen Berufen werden unseren Augen täglich Höchstleistungen abverlangt. Wer am Computerbildschirm arbeitet, der kann von müden und gereizten Augen ein Lied singen. Eine besonders hohe Beanspruchung der Augen gilt auch für einige Berufsgruppen, die nicht im Büro arbeiten, wie etwa Ärzte, Handwerker oder Kosmetikerinnen. Ab einem Alter von 40 Jahren tritt bei den meisten Menschen zudem eine zunehmende Altersweitsichtigkeit ein – eine Lese- oder Gleitsichtbrille wird nötig. Aber eben nicht nur die: Schreitet die Altersweitsichtigkeit voran, kann eine zusätzliche Arbeitsplatzbrille eine grosse Hilfe sein.

Arbeitsplatzbrille: spezielles Spektrum abbilden

Was sind die Vorteile dieser Sehhilfe? «Arbeitsplatzbrillen sind für eine Kurzdistanz zwischen circa 40 cm und einem Meter auskorrigiert», erklärt Optometrist Thomas Hofmann. Dies entspricht dem üblichen Abstand zwischen den Augen und dem Bildschirm, deckt aber auch zum Beispiel den Blick zum Kollegen während eines Gesprächs ab. Ein Spektrum, das eine Lesebrille nicht bietet.

«Eine Gleitsichtbrille wiederum korrigiert sehr weit in die Ferne bis ganz nah. Doch die Bereiche in der Breite und Höhe sind häufig unzureichend für die Arbeit», so Hofmann. Die Folge: Kompensationshaltungen, die oft zu Symptomen wie Verspannungen von Hals und Nacken, Kopfschmerzen und gereizten Augen führen. «Man sollte etwaige Beschwerden vom Facharzt abklären lassen, denn diese können auch einen anderen krankhaften Hintergrund haben», hebt Hofmann hervor.

Arbeitsplatz ausmessen

Damit die künftige Arbeitsplatzbrille ideal zur eigenen Arbeitssituation passt, kann schon vor dem Besuch beim Optometristen einiges getan werden. «Man sollte die Distanzen, in denen man scharf sehen können muss, genau ausmessen. Diese Informationen sind für den Optiker wichtig», so der Experte.

Beim Optiker könne dann die Arbeitssituation mit den entsprechenden Distanzen und einem Laptop sowie einer Probierbrille simuliert werden. Zwei finanzielle Tipps von Thomas Hofmann: «Manchmal beteiligt sich der Arbeitgeber an den Extrakosten einer Arbeitsplatzbrille. Man sollte zudem prüfen, ob sie steuerlich absetzbar sind.»

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