Eier abschrecken? Bitte nicht!

Ein grosser Eierkarton mit vielen braunen Eiern.

Viele schrecken ihre Frühstückseier ab, weil sie sich dadurch angeblich besser schälen lassen. Was oft nicht bekannt ist: Durch das schockartige Abkühlen wird die Eierschale anfälliger für Bakterien. Sie können leichter in das Ei eindringen. Dadurch reduziert sich die Haltbarkeit von hartgekochten Eiern von Monaten auf wenige Tage – was beim schnell verzehrten Frühstücksei kein Problem ist. Beim Osterei hingegen, das mitunter etwas länger halten muss, sollte besser auf den Kälteschock verzichtet werden.

Entgegen der verbreiteten Annahme beeinflusst das Abschrecken auch nicht die Schälbarkeit des Eis. Die hängt vom pH-Wert des Eis ab, der nach dem Legen zunimmt. Besonders frische Eier lassen sich also am besten schälen.

Jeder Schweizer isst durchschnittlich 200 Eier pro Jahr – pur oder in Back- und Teigwaren. Rund um Ostern sind die weissen Eier beliebter, weil sie sich besser färben lassen als ihre braunen Kollegen.

Doch egal, ob braun oder weiss, Bio oder Bodenhaltung: Das Osterei will richtig gekocht werden, um auch nach den Feiertagen noch geniessbar zu sein. Je nach Grösse sollten Eier acht bis elf Minuten gekocht und anschliessend langsam abgekühlt werden. Bei Raumtemperatur gelagert, sind hartgekochte Eier etwa drei Monate haltbar.

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