Dornröschenschlaf im Frühjahr?

Junge Frau mit dunklen Haaren liegt mit geschlossenen AUgen schlafend auf einer Wiese mit Blumen in den Haaren und in der Hand.

Es ist wieder die Zeit im Jahr: Viele Menschen sind gerade permanent müde, antriebslos und fühlen sich abgeschlagen – sie haben mit der sogenannten Frühjahrsmüdigkeit zu kämpfen. Auslöser dafür ist niemand geringeres als das Licht: Dadurch, dass die Tage wieder länger werden und wir mehr Stunden im Hellen verbringen, macht der Körper eine Hormonumstellung durch.

Angeregt durch die Dunkelheit schüttet unser Gehirn im Winter vermehrt das Schlafhormon Melatonin aus. Sobald es draussen jedoch wieder heller wird, fährt der Körper die Produktion zurück und kurbelt sie dafür beim Serotonin, dem Glückshormon, an.

Diese Umstellung bringt den Körper zeitweise durcheinander und zehrt an seinen Kräften. Hinzu kommt, dass die Schwankungen von Temperatur und Wetter im Frühling dem Organismus und seinem Abwehrsystem zusätzliche Energie abverlangen. Bis sich der Körper umgestellt hat, kann es einige Wochen dauern, in denen wir uns müde und kraftlos fühlen.

Mit unseren Tipps kommst du der Müdigkeit zuvor und kannst die Frühlingssonne hellwach geniessen:

  • Spot on. Mach dir Lampen an – am Schreibtisch, vorm Fernseher, beim Lesen. Und versuche, viel Tageslicht auf deine Haut zu lassen. So unterstützt du die Serotonin-Produktion.
  • Würze dran. Chilliflocken, frischer Ingwer, Radieschen: Auch über dein Essen kannst du den Serotoninspiegel beeinflussen, denn Schärfe stimuliert die Ausschüttung. Etwas würziger als sonst darf es jetzt ruhig sein.
  • Rad ab. Ist kein Regen in Sicht, dann nimm das Fahrrad zur Arbeit. Bewegung bringt den Kreislauf in Schwung und die frische, noch kühle Luft regt Durchblutung und Immunsystem an. Du fühlst dich fitter.
  • Musik an. Unser Gehirn reagiert auf den Takt eines Lieds: Liegen die Schläge pro Minute (bpm) über dem eigenen Puls (etwa 70 bpm), weckt das Hirn die Aktivitätszentren auf, deine Laune steigt und der Antrieb kommt zurück.
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