Digital heisst nicht immer nachhaltig

Laptop auf Fensterbank vor Wald

Der weltweite Datentransfer und die dafür notwendigen digitalen Technologien belasten die Umwelt stärker als bislang angenommen. Die IT-Branche ist Schätzungen des französischen Think-Tanks ‘The Shift Project’ zufolge für 3,7 Prozent der weltweiten CO2-Emissionen verantwortlich. Das ist fast doppelt so viel wie die zivile Luftfahrt verursacht (2 Prozent).

Die Lieblingsserie beim Streamingdienst schauen, Ferienfotos in der Cloud speichern oder unterwegs E-Mails versenden: Der Datenverkehr verbraucht Unmengen an Strom und dieser stammt in den meisten Fällen aus fossilen Energiequellen.

Online-Videos sind die Hauptübeltäter. Sie machen rund 60 Prozent des weltweiten Datenverkehrs aus und verursachen dabei pro Jahr etwa so viel CO2 wie ganz Spanien – mehr als 300 Millionen Tonnen. Heisst das, dass wir der Umwelt zuliebe aufs Streamen verzichten sollten? Nicht zwingend. Unsere vier Tipps:

  • WLAN benutzen. Die Datenübertragung im Mobilnetz verbraucht mehr Energie als über WLAN. Deshalb: Das Video zu Hause laden und unterwegs offline ansehen.
  • Qualität runtersetzen. Das Streamen in HD- oder 4K-Qualität benötigt sehr viel Energie. Oft reicht bereits die mittlere Auflösung, um einen Film voll zu geniessen.
  • Monotasking. Videos am Laptop angucken und gleichzeitig am Handy surfen? Gönn deinem Kopf und der Umwelt eine Pause und konzentriere dich nur auf eine Sache.
  • Movienight. Wie wär’s mit einem Besuch im guten alten Kino? Dutzende Menschen schauen den gleichen Film. Das freut die Umwelt und zusätzlich wartet leckeres Popcorn auf dich.

 

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