Deshalb riecht der Sommerregen so gut

Beine und Füsse in Pfütze bei Regen im Wasser

Nach einem sommerlichen Regenschauer ist die Luft von einem ganz besonderen, erdigen Geruch erfüllt. Dieser wird als Petrichor bezeichnet. Wie er entsteht, konnte nun ein internationales Forscherteam unter Führung der Universität für Agrarwissenschaften im schwedischen Uppsala herausfinden.

Demnach entsteht Petrichor aus ätherischen Ölen, die sich in Trockenzeiten auf den Blättern verschiedener Pflanzen bilden – und aus Geosmin, einem Duftstoff diverser Bakterien. Die herabfallenden Regentropfen wirbeln beide Stoffe auf und vermischen sie. Dadurch entsteht der typische Geruch nach Regen.

Die Forscher konnten auch nachweisen, weshalb die Bakterien – konkret Streptomyces – bei Regen Geosmin ausschütten. Damit locken sie Springschwänze an. Diese kleinen Tierchen sind im feuchten Boden besonders aktiv und ernähren sich von den Bakterien. Diese machen somit ihre Fressfeinde auf sich aufmerksam – um mitsamt ihrer Sporen verschlungen zu werden. Über den Kot der Tiere werden die Sporen verbreitet, aus ihnen entstehen Bakterien, die so neue Kolonien bilden können.

Facebook
Email
Twitter
LinkedIn