Datennetz überlastet: Netflix abschalten?

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Das Coronavirus verändert den Alltag der Schweizer: Wir gehen weniger aus und greifen umso mehr auf die digitale Infrastruktur zurück. Durch verstärktes Streamen, Telefonieren und Internetnutzen sind die Netze inzwischen überlastet.

Die ausserordentliche Lage berechtigt den Bund, die Notbremse zu ziehen und datenintensive Angebote, die nicht relevant für die Grundversorgung sind, vom Netz zu nehmen. Netflix und Co. könnten abgestellt werden, um das Netz für wichtigere Dienste frei zu halten. Darüber informierte jüngst die Swisscom.

Die Abschaltung der Streamingdienste würde die Schweizer empfindlich treffen. Immerhin rund 1,5 Millionen Menschen im Land haben ein Netflix-Abo, dazu kommen zahlreiche weitere Nutzer von Amazone Prime Video, Sky, Teleclub, Apple iTunes und Google-Play.

Doch derzeit sieht es nicht danach aus. Zwar ächzt das Datennetz, das aber wegen den vermehrten Telefongesprächen. Vor allem die Verbindungen zwischen Mobil- und Geschäftsfestnetznummer haben zugenommen. In diesem Bereich stösst das Netz derzeit an seine Grenzen.

Was das Streamen angeht, ist derzeit jeden Tag Sonntag: Die Datenmengen, die üblicherweise am Wochenende abgerufen werden, sind nun auch werktags erforderlich. Doch auch das ist kein Grund zur Panik, denn auch sonntags bricht das Netz für gewöhnlich nicht zusammen.

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