Coronavirus: Was du jetzt wissen musst

Strasse mit Menschen

Das Coronavirus breitet sich immer mehr aus. Längst hat es Europa erreicht: Erste Krankheitsfälle sind in Frankreich, Deutschland, Italien und Finnland bestätigt worden. In der Schweiz mehren sich zwar die Verdachtsfälle, alle Tests fielen bislang jedoch negativ aus.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat inzwischen den Notstand ausgerufen, weil zu befürchten ist, dass das Virus auf Länder übergreift, deren Gesundheitssystem nicht so belastbar ist wie das chinesische.

Hier ein paar Fakten zu dem neuen Erreger.

  • Erreger: 2019-nCV, ein Coronavirus, der mit SARS verwandt ist
  • Ursprung: wahrscheinlich Fledermäuse, die auf einem Tiermarkt in Wuhan (China) gehandelt wurden
  • Übertragung: Tröpfcheninfektion (Hustensekret und Speichel in der Atemluft)
  • Inkubationszeit: ein bis 14 Tage, meist zehn Tage
  • ausgelöste Krankheit: Infektion der unteren Atemwege (Lunge, Bronchien)
  • Symptome: Fieber, Husten, seltener Schnupfen, Durchfall, Rückenschmerzen, Abgeschlagenheit
  • Komplikation: Lungenentzündung
  • Behandlung: ähnlich wie bei einer Grippe oder Lungenentzündung. In China werden auch HIV-Medikamente eingesetzt. Einen auf das Coronavirus zugeschnittenen Wirkstoff gibt es noch nicht.
  • Mortalität: etwa 2 Prozent, alle Todesfälle ereigneten sich bisher in China
  • Risikogruppen: Menschen mit schwachem Immunsystem, Personen mit Vorerkrankung der Atemwege, Senioren
  • Vorsorge: Handhygiene, Nieshygiene (in den Ellenbogen niesen und husten). Ein Mundschutz hält die Viren nicht auf, sorgt aber dafür, dass man sich seltener an Nase und Mund fasst und so Keime dorthin bringt.

Zum Vergleich: Von der SARS-Pandemie 2002/2003 waren weltweit circa 8‘100 Menschen betroffen, etwa jeder zehnte verstarb. Das Virus, von Schleichkatzen auf den Mensch übertragen, breitete sich ebenfalls von China aus. In der Schweiz gab es damals einen Betroffenen.

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