Coronavirus in der Schweiz: wachsam, aber entspannt

Gemüse

Das Coronavirus SARS-CoV-2 ist auf dem Vormarsch. Inzwischen sind 68 Schweizer an COVID-19 erkrankt, weltweit ist die Zahl der Betroffenen auf 94’208 gestiegen. Mehr als 51‘000 Menschen haben die Krankheit bereits überstanden, etwa 3’200 sind ihr bislang erlegen.

So schützt du dich vor dem Coronavirus

Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) empfiehlt folgende Vorsichtsmassnahmen:

  • Hände waschen (20 Sekunden lang). Dabei auch die Fingerzwischenräume nicht vergessen. Im öffentlichen Raum darf ruhig mal desinfiziert werden, daheim ist das nicht nötig. Wichtig: gut nachcremen, sonst trocknet die Haut aus und wird anfälliger für Keime.
  • In Armbeuge husten. Auch wenn nur der Frosch im Hals ist – man weiss ja nie. Wenn du Taschentücher verwendest, entsorge sie nach dem Benutzen umgehend.
  • Auf den Handgruss verzichten. Wenn du trotzdem grüssen möchtest, kannst du wie in Japan üblich eine leichte Verbeugung andeuten.

Was tun im Verdachtsfall?

Du fühlst dich abgeschlagen, hast Fieber oder Husten? Dann bloss nicht in Panik verfallen. Rufe deinen Hausarzt an und lass dir das weitere Vorgehen erklären. Ganz wichtig: nicht die Arztpraxis aufsuchen! Du könntest andere Patienten anstecken – oder dich selbst, falls du den Virus doch nicht hast.

Zunächst muss abgeklärt werden, was tatsächlich hinter deinen Beschwerden steckt. Nicht vergessen: Die Grippe hat immer noch Hochsaison. Entsprechend der Diagnose erfolgt dann die weitere Behandlung.

Was passiert, wenn du COVID-19 hast?

Bei einem milden Verlauf wird Quarantäne daheim angeordnet, die streng befolgt werden muss. Das heisst: kein direkter Kontakt zu irgendwem! Jetzt helfen viel Ruhe und Schlaf und der gute, alte Tee. Wenn du etwas brauchst, bitte Freunde darum, es dir vor die Tür zu stellen. Sollte es dir schlechter gehen, informiere den Arzt darüber.

Was macht das Coronavirus mit der Schweiz?

Corona ist das Thema des noch jungen Jahres geworden. Anleger flüchten in den Schweizer Franken und verteuern so die Währung, was den Handel belastet. Viele Unternehmen fürchten ausserdem mit Produktionsaussätzen, weil Lieferketten unterbrochen sind. Die Tourismusbranche schaut derzeit in eine düstere Zukunft. Homeoffice und Kurzarbeit werden häufiger.

Trotzdem gibt es keinen Anlass für Panik. Ungeachtet der aktuellen Hamsterkäufe kann der Einzelhandel die Versorgung mit Grundnahrungsmitteln jederzeit absichern. Wie das Bundesamt für wirtschaftliche Landesversorgung (BWL) informiert, besteht ein Pflichtlager mit Vorräten für mindestens drei Monate. Selbst wenn Lieferketten zusammenbrechen sollten, wäre also die Versorgung der Bürger sichergestellt.

Das ist COVID-19

Das neue Virus breitet sich durch Tröpfchen- und Schmierinfektion aus. Es kann also durch Flüssigkeitspartikel – etwa ausgehustete Sekrete – übertragen werden, die sich in der Atemluft oder auf berührten Gegenständen befinden.

Das Virus löst die Atemwegserkrankung COVID-19 aus, die einer Erkältung oder Grippe ähnelt. Typisch sind Husten, Schnupfen und Fieber. Gelegentlich kommt es auch zu Durchfall.

Bei 80 Prozent der Betroffenen verläuft die Krankheit eher mild. Schwerere Fälle bedürfen einer intensiveren medizinischen Betreuung, um Komplikationen wie eine Lungenentzündung oder einen Superinfekt durch einen zusätzlichen Bakterienbefall zu vermeiden. Risikogruppen sind ältere Menschen und Personen mit bestimmten Vorerkrankungen wie Diabetes, Krebs, chronische Atemwegs- oder Herz-Kreislauferkrankungen.

Die Sterberate liegt bei unter einem Prozent. Genaue Angaben hierzu gibt es nicht, weil viele Erkrankte keine oder nur schwache Symptome wahrnehmen und sich nicht in ärztliche Behandlung begeben oder dort nicht auf das Coronavirus getestet werden. Die bislang erhobenen Angaben zur Sterblichkeitsrate beziehen sich nur auf die registrierten Fälle.

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