Corona-Masken gefährden die Tiere weltweit

Maske in Hand

Achtlos weggeworfene Masken werden für Tiere weltweit immer häufiger zum Problem. Der Mund-Nasen-Schutz landet zu oft in der Natur, wo er von den Tieren mit Nahrung verwechselt wird. So wurde in Brasilien ein toter Pinguin angespült, in dessen Magen sich eine Maske fand. Bilder von malaiischen Affen, die auf OP-Masken kauen, gingen ebenfalls um die Welt.

Doch die Masken können nicht nur die Atemwege und den Verdauungstrakt der Tiere versperren. Sie werden auch zur tödlichen Falle, wie der Fund eines Vogels in Kanada zeigte, der sich in den Schnüren einer Maske verfing und im Baum verhungerte. Langfristig werden Masken vor allem im Wasser in kleinere Bestandteile zersetzt und können sich als Mikropartikel in Lebewesen festsetzen. Das gefährdet nicht nur die Gesundheit der Tiere: Über die Nahrungsketten kann Mikroplastik auch im menschlichen Körper landen.

Weltweit werden Milliarden Masken produziert, um die Corona-Pandemie einzudämmen. Gerade dünne OP-Masken haben nur eine sehr kurze Nutzungsdauer und landen schnell im Müll – oder werden einfach weggeworfen. So werden sie zur Gefahr für Tier und Natur.

Einweg-Masken gehören ausschliesslich in den Restmüll. Zur Sicherheit sollten die Gummibänder zerschnitten werden, damit Tiere sich darin nicht verfangen können.

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