WHtR und BMI: Wie du dein Idealgewicht ermittelst

Die WHtR prüft den Bauchumfang

Hüfte von Frau

Spoiler

  • Der BMI setzt Gewicht und Grösse in ein Verhältnis, gibt aber keine Auskunft über den Fettanteil des Körpers. Besonders Bauchfett ist gesundheitsschädigend.
  • Die WHtR bewusst den Fettanteil am Bauch. Sie kann als Richtwert der eigenen Gesundheit herangezogen werden.

Das eigene Gewicht zu ermitteln, ist leicht: Du stellst dich auf die Waage. Aber was sagt das Gewicht über die Gesundheit aus? Zwei Werte geben dir darüber Auskunft: Der Klassiker ist der Body-Mass-Index, kurz BMI. Etwas neuer (und genauer) funktioniert die Waist-to-Height-Ratio, kurz WHtR. Wir erklären dir beide Methoden.

Risikofaktor Bauchfett

Übergewicht schadet massgeblich der Gesundheit. Je nach Fettverteilung können jedoch auch Normalgewichtige von typischen Übergewichts-Leiden betroffen sein. So haben Menschen mit einem normalen Körpergewicht, aber einem überdurchschnittlich grossen Bauchumfang ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen und Diabetes. Zu diesem Schluss kam bereits eine Studie von 2010 der Amerikanischen Krebsgesellschaft.

Schuld daran ist die Zusammensetzung des Bauchfetts. Dieses sogenannte viszerale Fett ist stoffwechselaktiv und lagert sich rund um die Organe ab. Im Gegensatz zum Fett an Hüfte und Gesäss setzt das Bauchfett zahlreiche Botenstoffe frei. Darunter auch solche, die den Blutdruck beeinflussen und sich auf die Freisetzung von Insulin auswirken. Dadurch werden Krankheiten wie Diabetes, aber auch Bluthochdruck, Schlaganfall oder Herzinfarkt begünstigt.

Waist-to-Height-Ratio (WHtR)

Bislang war es üblich, das Gewicht anhand des Body-Mass-Index (BMI) zu überprüfen. Das Körpergewicht in Kilogramm wird dabei durch die Körpergrösse in Metern zum Quadrat gerechnet. Der BMI berücksichtigt jedoch nur die Körpermasse, nicht aber Anteil und Verteilung von Körperfett.

Wer wissen möchte, ob sein Bauchumfang noch im gesunden Bereich liegt, sollte zur «Waist-to-Height-Ratio» (WHtR) greifen. Dieser Wert vergleicht den Bauchumfang mit der Körpergrösse. Dafür einfach am Morgen den Bauchumfang an seiner dicksten Stelle in Zentimeter messen. Diese befindet sich ungefähr auf Bauchnabelhöhe. Anschliessend teilst du den errechneten Bauchwert durch deine Körpergrösse (ebenfalls in Zentimetern). Werte zwischen 0,4 und 0,5 liegen sowohl für Männer als auch für Frauen im Idealbereich. Allerdings spielt das Alter eine Rolle. Ab dem fünfzigsten Lebensjahr pendelt sich der Normalwert bei 0,6 ein.

Adieu Bierbauch

Eine gute Nachricht für alle, die mit Bauchspeck zu kämpfen haben: Das unliebsame Fett futtert man sich zwar schnell an, man wird es aber auch schnell wieder los. Sport, Bewegung im Alltag und eine abwechslungsreiche, kalorienarme Ernährung sind das beste Rezept für eine schlankere Linie. Und schon ein paar Zentimeter weniger Umfang wirken sich positiv auf das Herz aus.

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