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myHEALTH > Psyche > Bipolare affektive Störung: eine betroffene Ärztin im Gespräch

Bipolare affektive Störung: eine betroffene Ärztin im Gespräch

«Eine Berg- und Talfahrt der Gefühle»

Melanie Oetting Datum 3. September 2021
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Bipolare affektive Störung: Gesicht einer Frau mit einer Ähre im Vordergrund

Dr. med. Astrid Freisen

(Universitätsklinik Landspítali in Reykjavík)

Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie

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«Himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt» – Das Goethe-Zitat beschreibt treffend die für eine bipolare affektive Störung charakteristischen depressiven und manischen Phasen. Dr. Astrid Freisen ist Fachärztin für Psychiatrie. Dass sie selbst bipolar ist, wollte sie irgendwann nicht mehr geheim halten.

Sie haben Ihre bipolare affektive Störung öffentlich gemacht, um psychische Leiden zu entstigmatisieren. Was sind typische Vorurteile?

Wer krank ist, ist selbst schuld, ist noch immer ein gängiges Urteil. Der Depressive ist faul. Der Alkoholiker soll sich zusammenreissen. Die bipolare affektive Störung wird oft so hollywoodartig dargestellt: Man sieht, dass Britney Spears sich in der Depression die Haare abrasiert oder Kanye West in der Manie Präsident werden will – dass es aber ganz viele Phasen gibt, in denen Betroffene ein recht normales Leben führen, geht oft unter.

Wie haben Sie bemerkt, dass Sie betroffen sind?

Ich habe eine genetische Vorbelastung. Anfangs hatte ich depressive Phasen und ganz leicht manische Phasen. Irgendwann kam eine heftige Manie: Ich habe viel Geld ausgegeben. Obwohl ich sonst vorsichtig fahre, bin ich über die Autobahn gerast und habe Strafzettel bekommen. Ich habe meine Beziehung gefährdet. Das Schlimmste war die Scham nach dieser Phase. Die hat mich umgehauen. Ich habe gemerkt: Ich will, dass jemand, der psychisch krank ist, sich nicht so schämen muss.

Das Referat «Betroffene Profis» wurde mit dem Antistigma-Preis ausgezeichnet. Was war Ihre Motivation?

Mir war wichtig, zu zeigen, dass die Grenze nicht starr ist. Da sind nicht auf der einen Seite die Gesunden und auf der anderen die Kranken. Die Grenzen sind fliessend. Ich selbst bin zum Glück seit 2010 bis auf kleine Schwankungen stabil.

Was hat bei der Bewältigung der bipolaren affektiven Störung geholfen?

Medikamente. Und ein guter Psychiater, der nicht infrage gestellt hat, dass ich auch Ärztin sein kann. Feste Schlaf- und Essenszeiten helfen. Ich mache auch keine Nachtdienste mehr. Schichtdienste sind bei einer bipolaren affektiven Störung keine gute Idee. Auch nicht, nächtelang durchzufeiern oder zu viel Alkohol zu trinken.

Was passiert in der Manie?

Viele ruinieren sich. Sie hauen das Geld raus, betrügen den Partner. Das «Aufwachen» aus der Manie ist eine kritische Phase; Betroffene sehen den Scherbenhaufen, den sie angerichtet haben. Die Manie hat für manche auch einen grossen Reiz. Das Leben ist auf einmal bunt. Man hat tausend Ideen, braucht kaum Schlaf. Die anderen finden einen toll. Man wird zum Partymagnet. Es gibt Betroffene, die eigenmächtig Medikamente absetzen, weil sie darauf nicht verzichten möchten. Sie zahlen aber oft den Preis, nicht mehr berufstätig oder langfristig in Beziehungen sein zu können.

Kann ein Ausbruch verhindert werden?

Wer die Frühwarnzeichen seiner bipolaren affektiven Störung kennt, kann mit Medikamenten gegensteuern. Beginnt eine Manie: Besser schlafen gehen, statt zu feiern, und Ruhe einkehren lassen. Naht eine Depression: Nicht im Bett verkriechen, sondern rausgehen, Tageslicht tanken und Kontakte suchen. Ein Lifechart, ein Stimmungstagebuch, hilft, seine Symptome früh zu erkennen.

Wie gehen Angehörige gut mit der bipolaren affektiven Störung um?

Die müssen viel mitmachen. Eine Selbsthilfegruppe kann ihnen helfen. Oft kommt es zu Trennungen. Paare sollten in symptomfreien Phasen klare Regeln aufstellen: Etwa, dass es okay ist, dem Partner das Bankkonto zu sperren oder die Autoschlüssel an sich zu nehmen, wenn eine Manie naht.

Vielen Dank für das Gespräch.

Fakten zur bipolaren affektiven Störung

  • Zahlen: Ein bis zwei Prozent der Bevölkerung sind betroffen, circa bis zu vier Prozent leben mit einer leichten Form ohne Diagnose. Je früher die bipolare affektive Störung erkannt und behandelt wird, desto besser der Verlauf.
  • Erste Symptome: Oft depressive Phasen, Schlafstörungen, Grübeln, Niedergeschlagenheit, Appetit- und Interessenverlust.
  • Auftreten: Erste Symptome häufig um das 17. Lebensjahr, Diagnose oft erst um die 30.
  • Ursachen: Veranlagung, erlebte Traumata, Lebensereignisse wie Tode, Hochzeiten, Geburten, Scheidungen können erste Phasen auslösen.
  • Formen: Bipolare-I-Störung: Depression und Manie im Wechsel. Bipolar-II-Störung: Depression im Wechsel mit Hypomanie (leichte Manie). Zyklothymie: Wechsel von schwachen manischen und depressiven Phasen.
  • Therapie: Medikamente, Psychotherapie, Selbsthilfeangebote
  • Suizidalität: Erkrankung mit höchster Zahl vollendeter Suizide überhaupt. Anzahl der Suizidversuche: circa 25 Prozent.
  • Hilfsangebote: Beratungsstellen und Hotlines unter swiss-bipolar.ch.
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