Bauernhof-Bakterien schützen vor Allergien

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Kinder, die auf traditionellen Bauernhöfen aufwachsen, haben ein halb so grosses Risiko, an Allergien und Asthma zu erkranken, wie städtische Kinder ohne Kontakt zu Tieren. Finnische Wissenschaftler vom Nationalen Institut für Gesundheit und Wohlfahrt fanden den Grund dafür in der Zusammensetzung des Hausstaubs. Ist dieser reich an ‘ländlichen’ Bakterien, wie sie beispielsweise in Ställen vorkommen, gewöhnt sich das kindliche Immunsystem in den ersten Lebensmonaten an diese Mikroorganismen und löst später keine Überreaktion aus.

Aber auch in städtischen Wohnzimmern können landwirtschaftliche Keime vorkommen. Die Forscher stellten sie vor allem in älteren Häusern mit hoher Luftfeuchtigkeit fest. Auch in Haushalten mit vielen Kindern und bei Familien, die in der Wohnung Strassenschuhe tragen, sind die ‘ländlichen’ Keime nachweisbar.

Ob es reicht, Neugeborene Bauernhof-Bakterien auszusetzen, um sie vor Asthma und Allergien zu schützen, konnte die Untersuchung nicht abschliessend beantworten. Weitere Studien sind dafür notwendig.

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