Bauchschmerzen und Übelkeit: Rebellion im Magen

Was dahinter steckt und wie du sie loswirst

Bauchschmerzen und Übelkeit: Frau im Gegenlicht reckt den Arm in die Luft

Spoiler

  • Übelkeit wird im Brechzentrum des Gehirns ausgelöst. Ursache ist meist eine Überlastung des Magens.
  • Hinter Bauchschmerzen und Übelkeit kann aber auch eine Krankheit oder psychische Belastung stecken. Tritt sie häufiger auf, sollte sie abgeklärt werden.
  • Gegen die Bauchbeschwerden helfen Wärme, Tees und etwas Geduld.

Bauchschmerzen und Übelkeit gehören zu den häufigsten Beschwerden des Magens. Er fühlt sich unbestimmt flau an, spannt und kann sich in Krämpfen zusammenziehen. Der dumpfe Druck im Bauch ist unangenehm und verdirbt den Appetit. Schlimmer noch: Starke Übelkeit kann zu einem Brechreiz führen.

Was Bauchschmerzen und Übelkeit auslöst

Oft wird die Übelkeit von dem verursacht, was wir zu uns nehmen. Zu üppige Mahlzeiten machen dem Magen zu schaffen, genauso Lebensmittel, die eine Allergie oder Unverträglichkeit auslösen. Auch ein feuchtfröhlicher Abend, zu viel Kaffee oder Zigaretten können auf den Magen schlagen. In diesen Fällen ist die Übelkeit überstanden, wenn der Magen seine Last verarbeitet hat.

Das flaue Gefühl im Bauch kann jedoch auch andere Ursachen haben. Dazu gehören beispielsweise psychische Faktoren wie Stress und Nervosität, aber auch körperliche Erkrankungen. Wenn der Magen, der Darm, die Leber oder die Gallenblase krank sind, kann das ebenfalls zu Bauchschmerzen und Übelkeit führen. Auch ein Sonnenstich, ein Leistenbruch oder Migräne legen sich auf den Magen.

Treten zur Übelkeit auch andere Beschwerden auf oder rebelliert der Magen regelmässig, sollte ein Arzt aufgesucht werden, um die Ursache abzuklären und zu behandeln. Bei Kindern sind Bauchbeschwerden immer ein Grund, medizinische Hilfe zu suchen.

Übelkeit entsteht im Gehirn

Was aber passiert genau bei Übelkeit? Wenn der Magen gereizt wird, beschwert er sich über das vegetative Nervensystem beim Gehirn. Das Brechzentrum löst dann die Übelkeit aus. Sie ist eine Schutzreaktion und soll verhindern, dass der Magen und damit der Körper zusätzlich belastet werden. Die Appetitlosigkeit verhindert, dass der Bauch weiter gefüllt wird. Im schlimmsten Fall sorgt das Brechzentrum für Erleichterung im Bauch, indem es einen Brechreiz auslöst.

Wenn der Körper gefährdet wird – etwa beim Hitzeschlag oder bei einer Störung des Gleichgewichtssinns auf Reisen – wird es flau im Magen, weil das Brechzentrum die Verdauung stoppen will. So soll mehr Energie für die Bewältigung dringenderer Abwehrreaktionen freigesetzt werden.

Bei Krankheiten erhält das Brechzentrum schlichtweg Fehlermeldungen. Die normale Verdauung ist gestört, Übelkeit ist ein Alarmzeichen dafür.

Was bei Bauchschmerzen und Übelkeit hilft

Mit einigen Hausmitteln kann der Magen schnell wieder beruhigt werden. Linderung verschafft Tee, beispielsweise mit Pfefferminze, Kamille, Kümmel oder Melisse. Wer den Tee im Liegen einnimmt und sich hinterher einmal auf jede Seite legt, verteilt die Wirkung der Heilpflanzen im ganzen Magen. Akupressur und homöopathische Mittel können ebenfalls Übelkeit abklingen lassen. Häufig helfen auch schon eine Wärmflasche und etwas Geduld.

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