Bau dein eigenes Igelhaus!

Niedlicher Igel im Wald

Im Sommer hält der Igel den Garten sauber: Er frisst Mäuse, Schnecken und Insekten und sichert so die Ernte ab. Wenn der stachelige Freund im Herbst keine Nahrung mehr findet, braucht er einen geeigneten Platz für seinen Winterschlaf.

Dabei kannst du ihm helfen: mit einem Igelhaus.

So baust du das Haus:

  • Der Holzbau: Du sägst und schraubst eine rechteckige Holzkiste ohne Boden und mit abnehmbaren Deckel zusammen. Wichtig: Der ideale Bau hat nur einen Eingang und mittig einen Raumteiler (mit Durchgang), um Katzen und Hunden den Zutritt zu verwehren.
  • Der Naturbau: Schichte Steine, Reisig und Laub zu einem kleinen stabilen Haufen auf, der innen genügend Raum bietet. Verwende nur trockenes Material.

Egal, ob Holz- oder Naturbau: Der Platz zum Überwintern muss vor Wind geschützt und leicht erhöht sein, damit sich kein Regenwasser ansammeln kann. Der ideale Ort ist etwas abseits und still gelegen, denn durch Störungen kann der Igel aufwachen, wobei er massig Energie verliert, sodass er es nicht über den Winter schafft.

Kleiner Tipp: Du willst mal nachschauen, ob der Bau schon bezogen wurde? Dazu solltest du weder am Deckel noch am Laubdach des Igelbaus rühren, da der Igel davon aufwachen kann. Lege stattdessen etwas Sand vor dem Eingang aus. Anhand der Spuren kannst du erkennen, ob der Igel bereits eingezogen ist.

Hat der Igel den Bau im Frühjahr verlassen, muss er ausgemistet werden, weil sich im Laub und Stroh, auf dem das Tier schläft, Flöhe und Zecken einnisten können. Dafür einfach das Dach abnehmen oder einen Zugang zum Naturbau schaffen und den Inhalt herauskehren.

Igel im Winterschlaf

Viele gleichwarme Tiere halten Winterschlaf, wobei sie Atmung, Herzschlag und Stoffwechsel stark drosseln, um in den nahrungsarmen Zeiten möglichst wenig Energie zu verbrauchen. Dabei sinkt auch ihre Körpertemperatur.

Wie Tiere in den langen Schlaf fallen und wie sie wieder aus ihm erwachen, ist bislang noch nicht abschliessend erforscht worden.

Der Igel reduziert im Winterschlaf seine Herzschlagfrequenz von 180 Schlägen pro Minute auf acht. Er macht nur noch drei bis vier Atemzüge pro Minute – im Sommer sind es 40 bis 50. Seine Körpertemperatur sinkt von 36 Grad auf bis zu 5 Grad.

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