Aus der Trickkiste der Beauty-Behandlung schöpfen

Neues von Anti-Aging bis Akne

Spoiler

  • Je nach Pflege kann die Gesichtshaut bis zu neun Jahre jünger oder älter aussehen, als sie tatsächlich ist.
  • Durch eine individuelle Hautanalyse kann die richtige Pflege bestimmt werden.
  • Mit genügend Schlaf, gesunder Ernährung und Stressreduktion kann die Haut einfach jung gehalten werden.

Die Hautalterung vollzieht sich nicht bei allen Menschen gleichmässig. «Der Zustand der Gesichtshaut kann bis zu plus-minus neun Jahren zum tatsächlichen Alter eines Menschen differieren», weiss Dr. Rümmelein aus ihrer Praxis. Eine Frau kann also 40 Jahre alt sein und die Haut einer 31-Jährigen oder 49-Jährigen haben. Aber: Das liegt in hohem Masse in unseren eigenen Händen. Auf die richtige Beauty-Behandlung kommt es an.

Moderne Hautanalyse

Für die Bestimmung von Hauttyp und -zustand gibt es neue High-Tech-Geräte. «Man kann mit diesen Tools die Stärke der Falten bestimmen und sie ins Verhältnis mit der Haut von Altersgenossinnen setzen. Mit einer speziellen UV-Kamera werden auch Lichtschäden unter der Haut sichtbar», so Dr. Rümmelein. Das Ergebnis gibt somit das tatsächliche Alter der Haut preis. Auf Grundlage dieser individuellen Hautanalyse lässt sich für jede Frau die optimale Beauty-Behandlung bestimmen.

Beauty-Behandlung, selbst gemacht

Die entscheidenden Beauty-Faktoren können wir selber beeinflussen: ausreichend Schlaf, regelmässige Bewegung, aktive Stressreduktion und ausgewogene Ernährung. Faltenfalle Nummer Eins ist die Sonne. «Effektiver Sonnenschutz ist gegen frühzeitige Hautalterung mit nichts zu schlagen», weiss Dr. Rümmelein. Und daran sollte nicht nur in unseren Sommermonaten gedacht werden.

Ein spezieller Tipp von der Expertin: «Ich rate Frauen, eine getönte Sonnencreme zu benutzen, weil man ein Make-up viel sorgfältiger aufträgt als die übliche Sonnencreme. Bei etwas Gefärbtem gibt man sich mehr Mühe, damit es nachher auch gleichmässig aussieht.»

Megastarkes Antioxidans

Weshalb ist ein gesunder Lebensstil samt Schutz vor UV-Strahlung so wichtig für die Haut? All dies wirkt gegen den sogenannten oxidativen Stress, der die Hautalterung beschleunigt und zudem auch viele Erkrankungen begünstigt. Oxidativer Stress bedeutet: Der Körper kann die schädlichen freien Radikale nicht mehr ausreichend bekämpfen, denn es fehlen ihm unter anderem ausreichend Antioxidantien wie die Vitamine E und C, Betakarotin (Provitamin A) und Coenzym Q10.

All dies sollte der Haut im Rahmen einer guten Beauty-Behandlung also wieder zugeführt werden. «Das momentan stärkste bekannte Antioxidans ist Ferulasäure, die man beispielsweise in Form eines Serums auftragen kann», weiss Dr. Rümmelein.

Beauty-Behandlung mit Laser

Bei deutlicheren Zeichen des Alterns können Laser wahre Beauty-Schnippchen schlagen. Klassischen Altersflecken und Melasmen – grossflächige, bräunliche Flecken – wird heute mit dem sogenannten Q-Switched-Laser zu Leibe gerückt; seine ultrakurzen Schwingungen zertrümmern die Farbpartikel. Gegen Fältchen kommen fraktionierte Laser zum Einsatz; sie regen die Reparaturmechanismen der Haut an.

Die aktuellste Laserentwicklung in Sachen Beauty-Behandlung: der Erbium-Laser Fotona 4D. Mit ihm kann Hautstraffung im Nasen- und Wangenbereich über die Mundhöhle erreicht werden – also von Innen. Vorteil: Es sind keine äusseren «Kollateralschäden» zu sehen, die man ein paar Tage lang verstecken muss. «Doch wie die Patienten das Lasern über die Mundhöhle empfinden, wird sich erst noch zeigen müssen», räumt Dr. Rümmelein ein. Der Eingriff von Innen findet auch beim vaginalen Lasern – zum Beispiel bei Inkontinenz – Anwendung.

Biophotonik gegen Akne

Bei der Beauty-Behandlung von Akne ist eine Lichttherapie angeraten, die in Kanada entwickelt wurde. Licht dringt in tiefere Hautschichten ein als es Cremes können. Die neue Technik verstärkt diesen Effekt. Dr. Rümmelein: «Das Besondere an dieser biophotonischen Therapie ist die Kombination aus Licht und einem Gel. Das Gel bricht das Licht in weitere Wellenlängen. Gleichzeitig werden Elektronen angeregt, die unter anderem antibakteriell wirken.»

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