Augenfarbe nach Wunsch

Ein Mann streckt seine Hand in die Kamera, sodass man nur ein Auge sieht.

Wer träumt nicht von durchdringenden, stahlblauen Augen oder dem unergründlichen Blick aus grünen Pupillen? Die Augen gelten nicht erst seit Leonardo da Vinci als Fenster zur Seele – Da kann etwas mehr Ausdruck nie schaden.

Was bislang lediglich mit gefärbten Kontaktlinsen möglich war, verwirklicht nun der französische Augenarzt Dr. Francis Ferrari, Spezialist für refraktive Chirurgie. In seiner Praxis passt er die Augenfarbe den Wünschen seiner Patienten an.

Die Technik hinter der wundersamen Verwandlung ist denkbar einfach: Durch einen Laser wird ein Hohlraum in der Hornhaut des Auges geschaffen, in den Farbpigmente eingefügt werden. Der Eingriff erfolgt unter lokaler Betäubung und verläuft routiniert: Die Augenfarbe ist schneller im Gesicht als im Personalausweis geändert.

Allerdings birgt der Eingriff auch einige Risiken. Zum einen ist er unumkehrbar. So aufreizend oder auffällig eine Augenfarbe auch sein mag, mit ihr muss dann dauerhaft gelebt werden. Zum anderen könnten spätere medizinisch notwendige Eingriffe durch die Schönheitsoperation erschwert werden. So versperren die künstlich eingefügten Pigmente den freien Blick auf das Augeninnere. Einige Augenkrankheiten könnten so schwerer diagnostiziert oder behandelt werden.

Zuletzt fehlen aktuell noch Untersuchungen, die abschätzen lassen, wie sich der Eingriff langfristig auf die Augengesundheit auswirkt. Gerade aufgrund dieses Risikos raten Experten von der Operation ab. Bis auf Weiteres also lieber: Seelen-Fenster pflegen statt auswechseln.

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