Adieu Quengelkassen

Eine schwangere Frau mit Tasche und Latzhose schiebt einen Einkaufswagen mit einem kleinen Jungen.

Viele Mütter und Väter kennen das Problem: Kassenbereiche voller Süssigkeiten führen regelmässig zu heftigen Diskussionen zwischen Eltern und Kindern. Aber auch Erwachsene lassen sich oft von den Naschereien am Ausgang der Supermärkte verführen.

Eine Studie der Universität Cambridge zeigt nun, wie sehr das Angebot in der Kassenzone das Kaufverhalten bestimmt: Die Wissenschaftler untersuchten zwei Jahre lang die Einkäufe von 30’000 Haushalten und 7’500 «to-go-Einkäufern». Das Ergebnis: Personen, die Kassen ohne Süssigkeiten nutzten, kauften 76,4 Prozent weniger ungesunde Snacks zum Sofortverzehr. Der Kauf von Knabbereien zum späteren Verzehr verringerte sich um 15,5 Prozent.

Studienleiterin Katrine T. Ejlerskov hält es aufgrund der Untersuchungen für möglich, das Kaufverhalten in der Kassenzone positiv zu beeinflussen. So haben einige Supermärkte bereits angefangen, gesündere Snacks wie Obst, Nüsse oder Trockenfrüchte in der Kassenzone zu platzieren. Ob dadurch allerdings auch der Verzehr von vitaminreichen Knabbereien zunimmt, muss erst noch untersucht werden.

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